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Für meinen zweiten Tag in Las Vegas hatte ich einen Ausflug zum Grand Canyon gebucht. Abholung am Hotel war 5:30… dachte ich zumindest. Tatsächlich fand die Abholung um 4:30 morgens statt und ich war natürlich nicht da. Nach Rücksprache mit dem Veranstalter war die einzige Möglichkeit für mich, ein Taxi von Las Vegas nach Boulder City zu nehmen. Kostenpunkt: 125$. Gebracht hat mir das nichts, ich wurde dennoch auf den nächsten Flug um 9:15 verlegt und saß 2 Stunden auf dem kleinen Flugplatz. Der Ausflug zum Grand Canyon begann dann hektisch: Flug von Boulder City zum West Rim mit einer atemberaubenden Aussicht, Helikopterflug in den Grand Canyon zwischen den Felsen hindurch, eine kleine Bootsfahrt auf dem Colorado River mit einer Gruppe Asiaten. Insgesamt war der erste Teil der Tour nur stressig, Massenabfertigung á la carte. Zum Glück war damit der Aufenthalt noch nicht beendet, denn ein Bus brachte mich nacheinander zu den beiden Aussichtspunkten Eagle Point und Guano Point und ich muss sagen, die Aussicht von dort entschädigt für alle Probleme des Tages. Der Grand Canyon ist einfach atemberaubend schön und lädt zum stundenlangen Verweilen ein.
Da mein Aufenthalt in Las Vegas mit 3 Tagen recht kurz geplant war und ein Tag komplett für einen Besuch des Grand Canyons verbucht war, habe ich gleich den ersten Tag genutzt, um den ganzen Las Vegas Strip zu erkunden. Mit dem Bus ging es bis zum Hotel Mandalay Bay und dann zu Fuß den Strip Richtung Downtown. Was man dabei sieht ist schier unglaublich. Die Hotel/Casino Komplexe entlang der Straße können größer, bunter und absurder nicht sein. Ein Paradies für Spiel- und Unterhaltungslustige. Obwohl die Strecke nur knapp 4 km misst, war ich mit dem Weg von der Mandalay Bay bis hoch zum Wynn/Encore den ganzen Tag bis in den Abend beschäftigt. Das Wetter spielte mit, in der Sonne Nevadas wurde es angenehm warm. Ein Wermutstropfen hat der Besuch Las Vegas‘ im Winter dennoch, viele der kostenlosen Shows entlang des Strips haben zu dieser Jahreszeit Pause. Gesehen habe ich dennoch mehr, als ich fassen kann.
Nach 6 Tagen in New York City hieß es Abschied nehmen. Mit der Subway ging es zum John F. Kennedy International Airport für die Weiterreise nach Las Vegas. Das Schöne an einem Flug vom Osten in den Westen der USA ist, dass man dabei das ganze Land zu sehen bekommt, bspw. Chicago und die Rocky Mountains aus der Luft. Nach der Landung in Vegas erfreute ich mich zunächst der angenehm warmen Temperaturen, während ich auf mein Taxi in einer gigantischen Schlage wartete. Spätestens im Hotel merkt man dann: Vegas is big! Das Hotelzimmer war neu und groß. Kein Vergleich zu New York, und das zu einem Bruchteil des Preises. Den Abend verbrachte ich mit dem Erkunden meines Casino/Hotels Circus Circus. Allein damit, kann man einen Tag rumbringen, denn die Anlage ist riesig!
Sonntagmorgen 8:00. Die Sonne scheint entlang der 35. Straße Ost. Manhattan schläft tief und fest, alle Geschäfte haben geschlossen, auch das Café um die Ecke. Ideale Zeit um einige ruhige Eindrücke in der Stadt zu sammeln und dann in den Central Park zu flanieren. Dort tobt sonntags nämlich das Leben. Auch wenn der Park durch Winter und Hurrikane trist wirkt, hat er jede Menge zu bieten.
Für meinen vierten Tag in Manhattan hatte ich vorab bereits einen Hubschrauber-Rundflug über die Stadt gebucht. Da ich dort pünktlich erscheinen wollte, gestaltete ich den Vormittag überschaubar. Nach einem Marsch durch einige Blocks und entlang der High Line besuchte ich das Museumsschiff Intrepid am Hudson River. Schon verrückt, wer parkt da so einen Flugzeugträger? Leider war das Spaceshuttle auf dem Deck des Schiffes noch nicht zu besichtigen. Sandy hatte auch hier ihr Unwesen getrieben. Am Nachmittag begab ich mich zu den Piers am East River und machte den Rundflug. Eine sehr spannende Erfahrung, auch wenn es in der Maschine zu warm und unruhig war.
Am Morgen des 18. Januar machte ich mich trotz bitterkalter Temperaturen mit der Subway auf nach Brooklyn, um von dort aus die Brooklyn Bridge und New York Downtown zu erkunden. Der Weg führte mich vorbei an den beiden Brücken, durch die Wall Street bis an den Fährhafen von New York. Nach einem Abstecher nach Staten Island und der Erkenntnis, dass durch Hurrikane Sandy Liberty und Ellis Island gesperrt sind, begab ich mich auch zum 9/11 Memorial. Am Abend bei herrlichem Sonnenlicht verbrachte ich dann im Central Park.
Der 17. Januar begrüßte mich mit blauem Himmel, endlich Zeit die Stadt zu erkunden. Mein Fußmarsch führte mich an dem Tag durch ganz Midtown, auf das Empire State Building und den Broadway entlang bis nach Downtown. Der Jahreszeit sei Dank war das Empire State Building nicht von Besuchern überlaufen und es gab eine tolle Aussicht auf Manhattan. Am frühen Abend machte ich noch einen Abstecher an den hellerleuchteten Times Square, um das bunte Treiben zu beobachten.
Trotz des langen Vortages weckte mich der Jetlag an meinem ersten Tag in Manhattan bereits um 6:00 Morgens. Die Stadt begrüßte mich dunkel und verregnet, weshalb ich zunächst die Zeit mit Frühstück und Shopping verbrachte. Nachdem ich auf dem Weg zur West Side feststellen musste, dass es draußen wirklich zu nass ist, begab ich mich am Nachmittag in das New Yorker American Museum of Natural History. Das Museum ist groß, zu groß, wenn man sich vorher nicht gut informiert. Dennoch einen Besuch wert, falls man es draußen nicht aushält.
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